Dienstag, 29. Oktober 2013

"Die Burg der Könige" von Oliver Pötzsch

 
Hier war jemand mit Leidenschaft am Schreiben und Eintauchen in eine vergangene Zeit dabei, das merkt man sofort wenn man das "mit Liebe gemachte" Buch vom sich sebst als "hoffnungslos romantisch" bezeichnenden Autor Oliver Pötzsch aufschlägt. Die Überschriften sind rot abgesetzt - der Buchstabe am Beginn jedes Kapitels ganz mittelalterlich hervorgehoben und eine Karte im Einband sowie der Anhang mit Erklärungen zur Protagonisten und Örtlichkeiten des Romans sowie einer Chronik zeugen von der Sorgfalt, mit der hier gearbeitet wurde.
Der Inhalt passt sich dann auch diesen paratextuellen Elementen an. Leidschaftlich wird die Geschichte der Burg Trifels und der Begehrlichkeiten erzählt, die sowohl von bäuerlicher als auch von adliger sowie vor allem von royaler Seite an sie herantreten. Wir schreiben die Jahre 1524/1525: Der Habsburger Kaiser Karl V ist 24 und plötzlich Herrscher über ein Weltreich, sein Thron steht allerdings auf wackligen Beinen, da auch andere Häuser Anspruch auf das Heilige Römische Reich erheben - allen voran der französische König Franz I. Nun tauchen auch noch Gerüchte auf, in deren Zentrum ein längst vergangenes und vermeintlich ausgestorbenes Geschlecht liegt und die Herrschaft Karls V bedroht: die Staufer.
Im Pfälzerwald liegt deren ehemalige Stammburg, der Trifels - wo auch die Geschichte von Agnes, der Vogtstochter beginnt. Die burschikose Sechzehnjährige dressiert lieber ihren Falken Percival und liest in der Bibliothek als sich einen Gatten zu suchen. Ihr Vater Philipp von Erfenstein, der Burgvogt des Trifels, ist Witwer und zwar stolz auf seine einzige Tochter, er hat aber Probleme die Burg finanziell über Wasser zu halten, da er die Bauern nicht noch mehr belasten möchte als ohnehin schon. Er hofft Agnes an einen Mann aus dem aufstrebenden Patriziertum verheiraten zu können oder an den Grafen von Löwenstein-Scharfeneck, der sein Auge auf die hübsche Agnes - und den Trifels - geworfen hat.
Agnes' Freund seit Kindertagen ist der Sohn des Burgschmieds, Mathis, der sich aber ebenfalls zum Unmut seines Vaters eher für Schießpulver und für demokratische Ideen als für die väterliche Schmiede interessiert.
Agnes und Mathis wissen, dass eine Ehe für sie beide ausgeschlossen ist - das Standesdenken verbietet eine solche Verbindung.
Das sind so die wesentlichen Konfliktfelder, die sich in "Die Burg der Könige" auftun. Oliver Pötzsch schafft es eine in historische Wirklichkeiten eingebaute Geschichte heraufzubeschwören, die auf 913 Seiten mitreissend und lebendig ist - ohne je langweilig oder dröge zu sein. Hier hat man es mit einem leidenschaftlichen Erzähler zu tun, der ein sehr szenisch aufgebautes Werk erschaffen hat. Man könnte sich den Roman perfekt auf der Kinoleinwand vorstellen. Allein die Dialoge zwischen Karl V. und Franz I. würden einen Schlagabtausch abgeben, der wunderbar verfilmt werden könnte. Die wenigen Figuren, die in der Handlung eine wichtige Rolle spielen, sind alle lebendig charakterisiert und haben dort wo sie sind auch ihren Platz - keine Nebenfigur ist überflüssig. Auch die vermeintlich "bösen" Figuren wurden nicht in ein schwarz-weiß-Schema gepresst, manche bleiben sogar bis zum Ende zwiespältig.
Ich musste beim Lesen oft an "Der Name der Rose" denken, denn Pötzsch folgt einem änhnlichen Schema - mit viel Mythos, Mord und Geheimnisträgereien.
Der Autor versteht es wundervoll die Spannung sehr lange aufrecht zuerhalten, indem er dem Leser die Geheimnisse nicht preisgibt und ihn mit den Protagonisten Agnes und Mathis mitfiebern lässt.
Alles in allem kann man wirklich sagen dass man es hier mit einem in sich perfekten Roman zu tun. Ich weiß jetzt mehr über die Bauernkriege, über die sagenumwobenen Staufer, den Zerfall des Rittertums und die Anfänge der Reformation und wurde dabei perfekt unterhalten - und  der "Kleine Burgen- und Reiseführer durch meinen Roman" (den man natürlich erst nach selbigem lesen sollte ;-)) regt auch noch dazu an auf den Spuren der Protagonisten zu wandeln - was will der gemeine Leser mehr? Chapeau Herr Pötzsch!

Mein herzlichster Dank geht an vorablesen.de und den List-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Meine Ausgabe:
Erstausgabe: 2013
Seiten: 939
ISBN: 978-3-471-35083-6

Montag, 21. Oktober 2013

[Teeecke] Cuppabox September 2013

So, diesen Monat hat es leider etwas länger gedauert mit der Vorstellung der aktuellen Cuppabox. Das liegt daran, dass meine Box und ich Anfang des Monats für längere Zeit getrennt waren und ich die Tees somit nicht probieren konnte. Nun hab ich aber alle durch und ich kann Euch berichten.

Also, die Teemarke des Monats war "Das Teehaus", laut Beschreibung auf dem Flyer wohl eines der ersten Teehäuser, das seine Tees online an den Mann/die Frau TeetrinkerIn gebracht hat. Aber lest selbst:

Nun, "Teehaus" hatte es nicht ganz leicht, denn die tolle Marke Nibelungentee, die im August in der Cuppabox war und die sogar im Flyer retrospektiv erwähnt wird, war ziemlich schwer zu toppen. Ich kann gleich sagen: es ist auch nicht wirklich gelungen, obwohl der Eindruck der Tees überwiegend positiv ist.

Die Packungen haben mir gefallen - klassische Teepackungen mit grüner und roter Folie, erinnert natürlich auch an Weihnachten, aber man kann auch die Farben der Herbstblätter damit assoziieren.

Ich hatte wieder 2 Schwarztees und 1 weißen Tee (der ja nur für die Grüntee-Abonnenten zur Verfügung steht).

Das Teehaus Lindbergh China Mao Jian Bio

 "Ein weißer Tee mit feinen Knospen aus der Provinz Fujian, dem Ursprung des weißen Tees. Er wächst auf Treppenplantagen - unser Teekatalog-Cover zeigt dieses Gebiet. Die sehr sorgfältige Verarbeitung macht diesen Tee so einzigartig."

Leider stand auf der Packung hier nicht wie heiß man ihn aufbrühen oder wie lang man ihn ziehen lassen soll - gut dass ich wusste dass man weißen Tee nur 1-2 Minuten bei 70-80° ziehen lassen darf.
Er schmeckt toll, sehr mild und doch mit einem ganz speziellen Charakter. Sicher ein Tee, von dem man eine ganze Kanne trinken kann, so wie ich es gemacht habe. Die aufgebrühten Teeblätter riechen frisch und grasig. Hochwertig und toll, dass es ein Biotee ist.

Das Teehaus Lindbergh Earl Grey Silver Tips Bio

"Natürlich aromatisierter schwarzer Tee mit Bergamottegeschmack. Feiner Ceylon, veredelt mit weißem Tee "Silver Tips" abgerundet mit feinstem Bergamotte-Aroma."

Interessant: ein Earl Grey Ceylon, der mit weißem Tee verfeinert wurde. Er riecht sensationell, leider wurde nur Aroma und keine echte Bergamotte verwendet, so dass der Zitrusgeschmack sich im aufgebrühten Tee selbst leider nicht lange hält - wenn er überhaupt vernehmbar ist. Durch den weißen Tee, der zugesetzt ist, hat er einen ganz eigenen Geschmack.
Positiv: ebenfalls ein Biotee und hier stehen auch die Ziehzeit und Brühtemperatur drauf.

 Das Teehaus Grusinien OP

 "Eine ausgewogene und aromatische Mischung aus China- und Ceylon-Tees. Für die Zubereitung im Samowar bestens geeignet. Eine weiche und milde Tasse."

Nach dem Zariza in der Juli-Box wieder ein Samowar-Tee. Leider besitze ich keinen und somit kann ich auch nicht beurteilen wie der Tee mit dieser perfekt für ihn geeigneten Zubereitungsmethode schmeckt.
Ich habe ihn ganz normal aufgebrüht und es ist ein guter Schwarztee, allerdings nicht mehr und auch nicht weniger. Er ist prima geeignet um ihn mit Kandis zu süßen, wobei wir auch schon beim Gimmick wären...

 Rumkandis

Es gab ihn in der braunen und weißen Variante. Für Schwarztee-Trinker natürlich perfekt, aber auch für alle anderen denke ich mal eine alternative Möglichkeit Tee zu süßen. Der Rum sorgt sicher für ein wenig Wärme im kalten Winter, weshalb ich mir den Kandis auch noch etwas aufhebe bevor ich ihn genieße.

So, nun noch zu meinen beiden Nachbestellungen von Nibelungentee, der Marke des Monats August. Ich hatte beide Tees nicht als Proben in der Box, sondern aufgrund der Beschreibung nachbestellt. Ich finde es toll dass es diese Möglichkeit bei Cuppabox gibt!

Nibelungentee Honig-Met

 "Ob in edlen Gläsern als Burgtrunk an der festlichen Tafel gereicht oder aus Hörnern auf den Wikingerschiffen im hohen Norden genossen - ein Tropfen Met war schon damals nicht das Verkehrteste. Genießen auch Sie mit uns einen Schluck mittelalterlichen Honigweins in der heutigen Zeit. Versetzt mit echtem Propolis (Bienenharz) zergeht die sanfte Note des Bienengoldes auch auf ihrer Zunge.


Zutaten
schwarzer Tee (72 %), Apfelstücke, Sultanas, Apfelwürfel, Aroma, gefr.-getr. Sauerkirschstücke, Propolis."

Ein toller Tee! Ich dachte mir schon dass er mir schmecken würde und habe deshalb gleich die 100gr. Packung genommen - ich wurde nicht enttäuscht! Schmeckt als würde man flüssigen Honig bzw. Met ohne Alkohol trinken. Toller Tee für den Herbst, unbedingte Empfehlung für alle, die aromatisierte Schwarztees mögen!

Nibelungentee Gunters Verlangen®

 "Aromatisierter Schwarztee mit Vanille-Erdbeer-Note

Gunter, Bruder von Gernot, Giselher und Kriemhild, Herrscher von Burgund am Hof zu Worms, braucht Siegfrieds Hilfe. Der übermenschlich starke Held aus Xanten hat für ihn zwar bereits manche Schlacht geschlagen, doch bevor er um Kriemhilds Hand anhalten will, soll er Brunhild, die Königin Islands, für Gunter gewinnen. Dessen Verlangen nach der wilden Schönen ist groß genug, doch erst wer sie im Wettstreit bezwingt, ist ihrer würdig. Von seiner Tarnkappe unsichtbar gemacht, steht Siegfried dem König in allen Lagen bei, besiegt Brunhild im Kampf und überwältigt sie im Bett. Diese List aber wird er mit dem höchsten Preis bezahlen.

»Gunters Verlangen« ist eine Nibelungentee-Mischung, die es in sich hat. Aus der Packung duftet es intensiv beerig - das machen Korinthen sowie Erdbeer- und Himbeerstücke. Doch das ist erst die halbe Wahrheit. Kaum in der Tasse und zum dunkel bernsteinfarbenen Aufguss gezogen, ahnt man schon das Aroma des Schwarztees, der das Fruchtige zum Kräftigeren hin tönt. Seine Krönung erhält »Gunters Verlangen« durch einen Schuss Vanille.


Zutaten
schwarzer Tee (72 %), Korinthen, Aroma, gefr.-getr. Erdbeer- und Himbeerstücke, gefr.-getr. ganze Himbeeren und Erdbeerscheibe"

Achja, wieder diese tolle Beschreibung! Ebenfalls ein toller aromatisierter Tee, bei dem das Aroma aber nicht ganz so gut im aufgebrühten Tee zum Vorschein kommt wie beim Honig-Met. Dennoch: tolle Mischung, sehr köstlich zum Nachmittagstee!

So, dann heißt es wieder "Abwarten und Teetrinken" bis zur nächsten Box, die diesmal passend zum Einjährigen von Cuppabox eine "Birthday Box" wird-ich bin schon ganz gespannt!

Samstag, 19. Oktober 2013

Leserunde "Bridget Jones: Mad about the boy"


Endlich, fast 10 Jahre sind seit dem Erscheinen des letzten "Bridget Jones"-Romans vergangen und endlich dürfen wir wieder an ihrem chaotisch-bunten Leben teilhaben! Ich lese im Rahmen der Leserunde von Lovelybooks heute und morgen dieses - bis  jetzt - wunderbare Buch und es ist als würde ich eine alte Freundin treffen, bei der sich viel getan hat. Leider wurde ich im Vorfeld durch eine "Bridget-Jones-Fanseite" gespoilert, ich weiß also schon was die größten Veränderungen in Bridgets Leben sind - vor allem eine, die ich mir so nicht gewünscht hätte...

Aber ich versuche mich davon jetzt nicht allzu sehr beeindrucken zu lassen, genieße meinen Tee und Bridget!

Sonntag, 6. Oktober 2013

"Die Champagnerkönigin" von Petra Durst-Benning


Kurz zum Inhalt: wir schreiben das Jahr 1898 und lernen Isabelle kennen, die schon im ersten Teil der "Jahrhundertwind"-Trilogie, "Solange die Welt noch schläft" als großzügige Berliner Großbürgerstochter im Radfahraffinen und vom Geist einer zukünftigen Gleichheit von Mann und Frau geprägten Freundeskreis von Josefine und Clara (die allerdings weniger gerne Rad fährt) ihre Rolle hat. Teil 2 gehört nun ganz ihrem Schicksal, das sich nach ihrer Heirat mit dem Radfahrer und Weinbauernsohn Leon Feininger entscheidend verändert. Ihre großbügerlichen Eltern brechen mit ihr. Sie zieht in die Pfalz auf den Hof der Familie, und lebt mit Vater, Mutter und Onkel Feininger ein langweiliges Leben, bis ihr Mann Leon vom anderen, kosmopolitischen Onkel Jacques (eig. Jakob) - dem "Schwarzen Schaf" der Familie - ein Weingut in der Champagne erbt. Für Isabelle verändert sich mit dem Umzug einmal mehr das ganze Leben - denn das was sie vorfindet ist zwar einerseits wunderschön, aber ganz anders als erwartet. Während ihr Mann Leon weiterhin seiner Leidenschaft, dem Radfahren fröhnt, rutscht Isabelle immer mehr in die Rolle der Geschäftsführerin und Winzerin. Sie will den "Feininger" wieder zu einer bedeutenden Marke machen - dabei hat sie allerdings nicht mit dem Gegenwind gerechnet, der ihr zusammen mit dem "Jahrhundertwind" ins Gesicht schlägt...

Ich finde diesen Roman einfach klasse - und das auf so vielen Ebenen. Zum einen natürlich die Protagonistin, die eine klare Entwicklung durchmacht. Sie hat ein erzähltes Innenleben und einen durchaus komplexen Charakter, wie ihn leider sehr viele weibliche Hauptfiguren in historischen Romanen vermissen lassen. Es macht einfach Spaß mit ihren Augen die Champagne zu erkunden und mit ihr zu lernen - wobei wir schon bei der nächsten positiven Eigenschaft des Buches wären: sein interessantes Thema. Man ist nicht nur Zeuge einer spannenden Erzählung, man erlangt beim Lesen genau wie Isabelle neues Wissen zum Thema Weinbau und Champagnerherstellung (sofern man das alles natürlich nicht vorher schon wusste) - und das im historischen Zusammenhang. Dass sich aus dem ganzen Thema Champagne und dem Aufstieg teilweise bis heute produzierender und renommierter Marken ein spannender historischer Roman machen ließe zeugt vom innovativen Geist der Autorin. Endlich mal etwas anderes - und dann auch noch etwas so lesenswertes!
Auch die Idee eine Trilogie zum Thema "Jahrhundertwind" zu machen und in ihr jeweils drei Frauenschicksale zu verarbeiten, bei denen die drei Frauen durch Freundschaft miteinander verbunden sind und auch noch in den beiden Romanen eine erzählerische Rolle spielen, in denen die jeweils Dritte Hauptfigur ist - diese Idee finde ich wunderbar und in der "Jahrhundertwind"-Trilogie, Teil 2 perfekt umgesetzt. Nun bin ich sowohl auf Teil 1 neugierig, in dem Josefine die Protagonistin ist und auf den wohl im nächsten Jahr erscheinenden dritten Teil, wo Clara die Hauptrolle spielen wird.
Die emanzipatorische Komponente hat mir ebenfalls sehr gut gefallen sowie die damit einhergehende Tatsache, dass eben Frauen gerne mal die Geschäfte in ihren Champagnerdynastien leiteten. Ob Fiktion oder tatsächliche historische Realität - eine interessante Sache, die dem Ganzen einen zusätzlichen Mehrwert verliehen hat. 
Der ganze Figurenkosmos ist bis in weniger bedeutende Nebenpersonen (z.B. Alphonse Trubert) wundervoll gezeichnet. Durch die unterschiedlichen Charaktere bekommt das Dorf Hautvillers eine Lebendigkeit und Dreidimensionalität, die jedes Leserherz erfreuen dürften. Ganz besonders gut fand ich die Zeichnung der "Antagonistin" Henriette Trubert, des geheimnisvoll-omnipräsenten und überaus anziehenden Daniel Lambert, des "Glöckner"-haften Kellermeisters Gustave Grosse, des leicht Dandyhaft-dekadenten Champagnerhändlers Raymond Dupont und auch die Schwestern Guenin sind eine Bereicherung für die Handlung.
Die Atmosphäre, die Petra Durst-Benning heraufbeschwört ist ebenfalls einzigartig - man kann das "silberne" Leuten, das über der Champagne liegt, geradezu zwischen den Trauben hervorschimmern sehen. Und die Unbedingtheit, mit der die Bewohner dieses Landstriches ihr ganzes Leben dem Schamwein widmen und ihr Jahr danach takten, ihre Feiern danach feiern - das ist so überzeugend beschrieben als wäre man beim Lesen Teil dieser eingeschworenen Champagner-Gemeinschaft.

Positiv möchte ich außerdem die zeitgenössischen Illustrationen und Zeichnungen nennen, die hier und da an den Text angefügt wurden und immer zu der jeweiligen Textstelle passten - eine tolle zusätzliche Bereicherung beim Lesen! Außerdem ist die Gesamtgestaltung sowie das Cover perfekt.

Fazit: "Die Champagnerkönigin" ist ein überaus prickelndes, süffiges und fesselndes Leseerlebnis, das ich unbedingt empfehlen kann!

Herzlichen Dank an vorablesen.de und den List-Verlag für das Leseexemplar!

Meine Ausgabe:
Verlag: List (Ullstein)
Erscheinungsjahr: 2013
Seiten: 528
ISBN: 978-3471350584

Samstag, 5. Oktober 2013

[Teeecke] Teekanne Quality No.1



Ich hatte Glück und habe ein Teekanne-Paket mit zwei der fünf neuen Sorten aus der ebenfalls neuen Reihe "Quality No. 1" bei der Teekanne Tea Lounge gewonnen. Vielen Dank dafür. Ausgesucht hatte ich mir die beiden Schwarztee-Sorten "Assam Gold" und "Superior Earl Grey" (es gab noch einen Sencha Grüntee, einen Beeren-Früchtetee und Pfefferminztee). Die Serie hat mich interessiert, weil sie verspricht hochwertigen losen Tee und die Zubereitung im Beutel zu kombinieren. Für alle kundigen Teetrinker ist Beuteltee ja meist gleichbedeutend mit schlechterer Qualität, ein minderwertigerer Tee, der aus "dust" oder "fannings", den Abfallprodukten der Teeherstellung aufgebrüht wird.
"Teekanne" bzw. einer deren Mitarbeiter hat ja den Teebeutel in seiner heute gebräuchlichen Form gewissermaßen erfunden und ist natürlich daran interessiert dass er sich als Zubereitungsmethode weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Seit ich losen Tee für mich entdeckt habe trinke ich nur noch selten Beuteltee und wenn dann ist es kein Schwarz- oder Grüntee - es gibt einfach nichts Besseres als im Filter aufgebrühten "echten" Tee.
Allerdings gibt es immer wieder Situationen, in denen es schnell und praktisch sein muss (auf der Arbeit oder wann auch immer) und man dennoch nicht auf Tee verzichten will. Für solche Gelegenheiten kann man natürlich mal zum Beutel greifen -  vorausgesetzt die Qualität stimmt. Damit wirbt also Teekanne und deshalb wollte ich das mal testen.

Hier der Werbetext zur Serie:

"TEEKANNE Quality No.1, das ist der neue lose Tee von TEEKANNE im hochwertigen Pyramidenbeutel. Die neue Range bietet reinen erlesenen Geschmack für ein bisschen Luxus im Alltag in fünf vollmundigen Geschmacksrichtungen: Grüner Sencha, Superior Earl Grey, Assam Gold, Minze MasterBlend und Beeren Sinnlichkeit. Der Pyramidenbeutel gibt dem Tee nicht nur Raum für optimale Geschmacksentfaltung – die durchsichtigen Beutel sind auch der absolute Hingucker und machen Teetrinken auch zu einem visuellen Sinneserlebnis."




Meine Meinung:

Mir gefällt die Idee der Pyramidenbeutel, durch die man tatsächlich den Tee sehen und seine Qualität einschätzen kann. Es sind zerkleinerte Teeblätter, die hier verarbeitet wurden, das kann man erkennen. Also Nr. 1 Quality ist denke ich an sich übertrieben, für einen Beuteltee ist es aber sicher angemessen ihn so zu bennen.


Was mir nicht so gefällt ist dass der Tee in der Pappschachtel nochmal in Plastik verpackt ist - gut, das soll das Aroma versiegeln, aber unbedingt nötig ist es meiner Meinung nach nicht.

Sowohl der Assam Gold als auch der Superior Earl Grey schmecken wie sie schmecken sollen.

Preis-Leistungsverhältnis: es sind 18 Pyramidenbeutel à 1,8g Füllgewicht enthalten, insgesamt zahlt man im Handel für 32,4g Tee: 2,79 €. Ich finde den Preis für Schwarz- und Grüntee in Ordnung, für die Früchte- und Minztee-Variante aber zu hoch, das muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.